Nordseeklima

Die Nordseeküste ist ein einziger Gücksgriff der Natur. Meereswinde, rein und sauber reichern sich mit feinen Salz-, Jod- und Sauerstoffpartikeln an. Das Wasser weckt die Lebensgeister. Die Sonne macht hier regelmäßig Überstunden. Die Luft ist so klar, dass man glaubt, durch den Himmel zu schauen.

Alles zusammen tut dem Menschen gut!

Nordfriesland und seine Schafe

In Nordfriesland werden heute ca. 100.000 Schafe gehalten. Durch die Beweidung der Deiche sorgen sie dafür, dass diese Küstenschutzbauwerke den Gefahren durch Sturmfluten besser trotzen können. Wolle schützt die Tiere heute wie früher vor Wind und Wetter. Gute Wollqualität ist nach wie vor hoch geschätzt. Die Wollerzeugung steht aber nicht mehr im Vordergrund. Sie ist unwirtschaftlich geworden

Die Halligen

Halligen sind keine Inseln. Halligen haben keine Deiche. Die einzige Ausnahme ist Hooge. Hooge hat einen Sommerdeich. Er ist niedriger als der sonst übliche Deich und schützt die Ländereien der Bewohner vor Sommersturmfluten.

Die meisten Halligen formten sich nach der besonders schweren Sturmflut im Jahre 1362, der ersten großen “Mandränke”. Weitere Halligen entstanden bei der zweiten Mandränke im Jahre 1634. Auch heute noch heißt es bei Sturmfluten auf den Halligen “Land unter”.

 

Auf Grund ihrer Lage dienen die Halligen als Wellenbrecher und sind somit für den Küstenschutz unabdingbar. Das Leben der Halligbewohner ist mit dem Leben auf dem Festland vergleichbar, wenn auch beschaulicher. Es gibt Strom- und Trinkwasserleitungen, feste Wege und Straßen und selbst Unterrichtsräume für die Kinder, um die Gemeinschaft der Familie so lange wie möglich zu erhalten.

Heute gehören die Halligen zum nördlichsten deutschen Biosphärenreservat, dem Biosphärengebiet “Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer und Halligen”.

Ebbe & Flut

“Ebbe und Flut sind das Atmen der Erde” so sagte man früher. Heute weiß man, dass Ebbe und Flut durch das Zusammenspiel von Anziehungs- und Fliehkräften zwischen der Erde und dem Mond entstehen.

Flut ist der Zeitraum des Steigens des Wasserspiegels – “auflaufendes Wasser”. Ebbe ist der Zeitraum des Sinkens des Wasserspiegels – “ablaufendes Wasser”. Den jeweils abschließenden Augenblick des höchsten beziehungsweise niedrigsten Wasserstandes bezeichnet man mit Hoch- beziehungsweise Niedrigwasser (HW, NW).